Wenn es um „gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land“ geht, dann sind viele Aspekte zu betrachten: Ehrenamt, Gemeinschaft, Infrastruktur, Bildungseinrichtungen, Naherholung, Freizeitmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, Natur, Kultur, „aber wir reden natürlich auch über wirtschaftliche Entwicklung, über sichere Arbeitsplätze, über Gewerbesteuer“, sagte Bürgermeister Thorsten Wozniak bei der offiziellen Verkehrsfreigabe im Industriegebiets „An der Mönchstockheimer Straße“ in Gerolzhofen.
Menschen brauchen wohnortnahe Arbeitsplätze, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, eine Kommune benötigt Steuereinnahmen, um die vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. „Dazu gehören mutige Unternehmen, aber auch politische Entscheidende, die die Rahmenbedingungen schaffen. Gerolzhofen ist Unternehmerstadt.“
Vor wenigen Tage fand die offizielle Verkehrsfreigabe und die Einweihung mit Segnung durch Pastoralreferent Josef Pohli und den evangelischen Pfarrer Rainer Apel des Industriegebietes An der Mönchstockheimer Straße in Gerolzhofen statt. Grußworte überbrachte auch die stellvertretende Landrätin Bettina Bärmann.
Durch die Ausweisung von Gewerbegebieten und durch die Ansiedlungspolitik, zu der natürlich auch gehört, dass die Stadt Gerolzhofen ansässige Unternehmen unterstützt, konnte ein Anstieg bei der Anzahl der Arbeitsplätzen verbucht werden: Zum letzten Stichtag im September 2023 gab es 3722 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Gerolzhofen. So viele wie nie zuvor. Mit jetzt über 3700 Arbeitsplätzen ist Gerolzhofen mit Rügshofen erstmals die „Nummer 1“ im Landkreis Schweinfurt. Mehr als 13 Prozent aller Arbeitsplätze im Landkreis Schweinfurt befinden sich in Gerolzhofen und Rügshofen, während hier „nur“ rund 6 Prozent der Landkreis-Bevölkerung lebt.
Daneben gab es in den vergangenen Jahren hohe Gewebesteuereinnahmen Das ist auch wichtig, „um unsere Infrastruktur weiter zu erneuern und zu erhalten“, sagte Wozniak.
Im Bild: Pastoralreferent Josef Pohli und Pfarrer Rainer Apel