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Erinnerungskultur

Stolpersteine

Stolpersteine - rufen zur Zivilcourage auf gegen Hass und Unmenschlichkeit

In Gerolzhofen begegnen Sie auf Gehwegen zwischen Pflastersteinen kleinen, metallenen „Wegmarken“. Diese sollen uns mahnen an die Zeit des Nationalsozialismus – 1933 bis1945  - mit seinem rassistischen Gedankengut und unmenschlichem Handeln.

Beim genauen Hinschauen und Lesen finden Sie auf den sog. Stolpersteinen Namen von Juden und Jüdinnen mit Angaben zu Geburtsjahr und Todesart, die genau hier lebten, hier ihren Lebensmittel- Punkt, ihre Familien, ihre Freunde, ihre Schulkameraden - ihre Heimat - hatten.

Sie wurden ihrer Würde und wirtschaftlichen Existenzen beraubt, ausgegrenzt, deportiert und ermordet.

Zu Nummern degradiert ohne das Recht auf ein Grab, wurde ihre Asche achtlos verstreut. So sollte ihre Existenz ganz ausgelöscht werden. Werden aber ihre Namen und Biografien vergessen, erlischt die Erinnerung an sie vollständig.

Wir wollen die entrechteten Männer, Frauen und Kinder  Gerolzhofens an ihren früheren Wohnort - in unser heutiges Leben zurückholen, weil sie Teil unserer Stadtgesellschaft waren.

Seit 2019 erinnert ein Kleindenkmal  in der Marktstrasse  an die Deportationen in die von den Nationalsozialisten errichteten Vernichtungslager.

Das als Koffer gestaltete Gepäckstück verdeutlicht die wenige restlich verbliebene Habe der beraubten Juden. Es ist Teil der gemeinsamen unterfränkischen Denkmalanlage am Hauptbahnhof in Würzburg.     

Siehe auch:   www.denkort-aumuehle.de

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Gerolzhofen