Eine Symbolfigur mit Charme, Humor und Würde
„Tradition und Brauchtum geben uns eine regionale Identität, eine fränkische Identität. Das ist wichtig in unserer globalisierten Welt“, sagte Bürgermeister Thorsten Wozniak im Rahmen einer Feierstunde, in der Peter Popp als Markgraf Gerold verabschiedet wurde. Symbolfiguren sind deshalb wertvoll für das Heimatgefühl, sagte Wozniak.
Die Stadt Gerolzhofen kann schließlich auf eine mehr als 1240-jährige Geschichte zurückblicken. Der Stadtname lässt auf die ursprüngliche Ansiedlung schließen: „Zum Hof des Gerold“. Die Symbolfigur der Stadt, der Markgraf Gerold, erinnert an die erste Ansiedlung.
Peter Popp hat 13 Jahre lang „den ältesten und bekanntesten Mitbürger“ Gerolzhofens und Rügshofens verkörpert – „mit Leidenschaft, mit Humor, aber insbesondere auch mit der Würde, wie es diese Symbolfigur verdient hat. Mit der Würde eines Markgrafen im 21. Jahrhundert“, hob der Bürgermeister hervor. Im Namen der Stadt, aller anwesenden Gäste im Spitalgarten und persönlich dankte er Peter Popp „sehr herzlich für all wunderbaren Jahre mit unserem Markgraf, für all die herrlichen Reime und Verse“.
Peter Popp war in den vergangenen 13 Jahren ein „Markenbotschafter für Wein und Weinkultur“. Er hat viel zum positiven Image der Stadt Gerolzhofen beigetragen. Sein Wirkungskreis befand sich nicht nur in der Region; der Markgraf war u.a. auch Messen in Bremen oder Nürnberg, in den Partnerstädten Mamers (Frankreich), Elek (Ungarn), Scarlino (Italien) und natürlich regelmäßig beim Fränkischen Weinfest auf der Schlossinsel in Rodewisch (Vogtland). Daneben hat Peter Popp Markgrafen-Empfänge durchgeführt, hat Gäste der Stadt begrüßt, zum Beispiel bei internationalen Festen in Gerolzhofen, bei überregionalen Oldtimerfahrten oder bei den Stadt-, Herbst- und Frühlingsfesten, bei Veranstaltungen wie „Kunst und Kulinarisches“ und vieles mehr.
In den vergangenen 13 Jahren hat Peter Popp „dieses Amt zwar modern geformt, aber dabei nie die Tradition aus den Augen verloren“, betonte Bürgermeister Wozniak.