Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und dem ausgerufenen Katastrophenfall in Bayern wurden auch in der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen zahlreiche Maßnahmen eingeleitet. „Im Mittelpunkt unserer Überlegungen und Entscheidungen stehen immer der Schutz der Bevölkerung, insbesondere der Menschen mit erhöhtem Risiko, sowie der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Thorsten Wozniak, Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft.
Auf die schrittweise und vorsichtige Lockerung der Ausgangsbeschränkungen, zum Beispiel der Öffnung von Geschäften, reagiert auch die Verwaltungsgemeinschaft: Voraussichtlich ab Montag, 4. Mai 2020, wird der Bürgerservice in der Verwaltungsgemeinschaft wieder öffnen. „Allerdings nur mit vorheriger telefonischer Terminvergabe“, betont Wozniak, „zudem werden nur zwingend notwendige Anliegen bearbeitet“. Insbesondere die Ausstellung von Reisepässen dürfte in Anbetracht der international eingeschränkten Reisemöglichkeiten im Normalfall nicht dazu gehören. Aber auch viele andere Angelegenheiten sollten von den Bürgerinnen und Bürgern bzgl. ihrer Dringlichkeit kritisch hinterfragt werden. Viele Angelegenheiten sind verschiebbar oder auf anderem Weg zu regeln.
Dementsprechend wird jedes Anliegen dahingehend überprüft, ob es nicht weiterhin telefonisch, per Post, E-Mail oder auch digital erledigt werden kann: Das hat in den vergangenen Wochen sehr gut funktioniert.
Auf der Homepage der Verwaltungsgemeinschaft unter www.vg-gerolzhofen.de finden sich zahlreiche Formulare zum Download bzw. auch das Bürgerservice-Portal, über das man viele Anliegen direkt von zuhause erledigen kann. Daneben stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltungsgemeinschaft natürlich telefonisch für Auskünfte zur Verfügung.
Auch wenn voraussichtlich ab Mai wieder Termine für dringend notwendige Anliegen vergeben werden, so gilt: Besucherinnen und Besucher müssen – ebenso wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – einen Mund-Nasen-Schutz tragen, sonst dürfen sie nicht ins Gebäude. Zudem wird jeweils nur eine Besucherin bzw. ein Besucher ins Bürgerbüro gelassen, weshalb die vorherige Terminabsprache zwingend notwendig, um Warteschlangen und Begegnungsverkehr zu vermeiden. Die Toiletten sind für Besucherinnen und Besucher nicht geöffnet. Eventuell anfallende Gebühren sind nach Möglichkeit abgezählt in bar mitzubringen.
„Wir bitten zudem um Verständnis, dass nach wie vor nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer erreichbar sind. Aktuell werden Überstunden, die im Zusammenhang mit der Kommunalwahl im März angefallen sind, abgebaut. Insbesondere Eltern, die Kinder zuhause betreuen, befinden sich teilweise im Homeoffice oder sind zu eher unüblichen Arbeitszeiten im Büro. Daneben wird auch vielen Büros in „Schichtdienst“ gearbeitet“.
Um Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, wurden im Bürgerservice Trennwände und Plexiglasscheiben installiert, am Tresen ebenso wie an Schreibtischen. Die Eingangstüre der Verwaltungsgemeinschaft bleibt geschlossen; wer einen Termin hat, muss erst klingeln, um ins Haus zu kommen.
Telefonische Erreichbarkeiten im Bürgerservice sind montags und dienstags von 9 bis 15 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 9 bis 17 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr.