Mitte Oktober wurde György Szelezsán mit der großen Mehrheit von 67,64 Prozent zum Bürgermeister von Elek, Gerolzhofens ungarische Partnerstadt, gewählt. Er löste damit László Pluhár ab, der nur 25,66 Prozent erreichte. Pluhár stand seit 2002 an der Spitze der Stadt Elek.
Auch der neue Bürgermeister György Szelezsán ist stark an der europäischen Freundschaft und an der Partnerschaft mit Gerolzhofen interessiert. Das unterstrich er u.a. damit, dass er sehr frühzeitig bereits Gerolzhofen und die für die Partnerschaften Verantwortlichen besuchte, darunter u.a. auch Siegfried Brendel, Vorsitzender des Partnerschaftskomitees Gerolzhofen-Elek, und Partnerschaftsbeauftragter Burkhard Tebbe. Auch der 2. Bürgermeister Erich Servatius und der 3. Bürgermeister Markus Reuß nahmen an verschiedenen Gesprächen teil.
Auf Anhieb verstanden sich Szelezsán und Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak sehr gut, wenngleich es für die Gespräche einen Übersetzer bedurfte: Das übernahm einmal mehr der Eleker László Wittmann.
Der ungarische Bürgermeister lud bereits jetzt zum Weltfreundschaftstreffen im August 2020 ein; Wozniak sagte sein Kommen sofort zu: „Diese Begegnungen tragen dazu bei, ein offenes Europa zu gestalten. Ein friedliches Europa, das aus einem Miteinander von Freunden besteht. Solche Freundschaften sind nicht selbstverständlich. Sie müssen immer wieder von den Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von den politisch Verantwortlichen mit Leben gefüllt werden.“
Die Begegnungen der Menschen, das Kennenlernen der Kulturen sowie das Erleben von Tradition und Brauchtum sind das Fundament für freundschaftliche Beziehungen. Deshalb sind Städtepartnerschaften ein wichtiger Motor für das offene Europa, das Vorbild ist für die ganze Welt, betonten György Szelezsán und Thorsten Wozniak.
Beim Besuch in Gerolzhofen fand eine themenbezogene Stadtführung durch Evamaria Bräuer statt, die u.a. zur Eleker Straße und zur Partnerschaftsstele führte. Außerdem informierte Bürgermeister Wozniak über die Stadt und Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen, das Rathaus am Marktplatz und das VG-Gebäude wurde besichtigt, Gemeinsamkeiten der beiden Städte erörtert, der Schüleraustausch besprochen.
